Querspange Netstal GL: Regierungsrat nimmt Verkehrsprobleme ernst und reagiert

Die Ende November eröffnete Querspange Netstal verursacht mehr Verkehrstau auf der Landstrasse.

Dieser führte zu Beschwerden von Verkehrsteilnehmenden. Der Regierungsrat nimmt diese ernst und prüft mögliche Verbesserungen im Verkehrsregime.

Am 28. November 2023 wurde die Querspange Netstal eröffnet und für den Verkehr freigegeben (Medienmitteilung). Die Strasse schafft im Norden von Netstal eine Verbindung von der Landstrasse zur Netstalerstrasse. Sie überquert dabei die Eisenbahnlinie sowie die Linth. Die bereits bekannte zeitweise Verkehrsüberlastung hat sich seither, vor allem im Feierabendverkehr, deutlich akzentuiert. Die Wartezeiten im Stau haben sich verlängert, und es gibt Reklamationen, unter anderem ging eine Petition ein.

Massnahmen prüfen

Der Regierungsrat nimmt diese Beschwerden ernst und bedauert die entstandenen Probleme. Er sieht sich in der Verantwortung, schnell und zielgerichtet eine Verbesserung der Situation zu erreichen. Die Verkehrsströme werden aktuell gemessen und analysiert. Bis Ende Januar 2024 soll belastbares Datenmaterial vorliegen. Parallel dazu wird der Regierungsrat mögliche Anpassungen im Verkehrsregime eingehend prüfen. Geeignete Massnahmen können danach zeitnah umgesetzt werden. Bei allen Überlegungen ist der bevorstehende Ausbau der Netstalerstrasse zu berücksichtigen, welcher einen direkten Einfluss auf den Verkehrsfluss hat. Die Bauarbeiten starten voraussichtlich Anfang Februar. In die Planung miteinbezogen sind die Hauptabteilung Mobilität und Tiefbau des Kantons Glarus, die Kantonspolizei, die Gemeinden sowie das Bundesamt für Strassen (ASTRA).

Start unter erschwerten Bedingungen

Der harte Wintereinbruch in den ersten Tagen nach der Eröffnung der Querspange erschwerte die erste Phase im neuen Verkehrsregime. Erfahrungen bestätigen ausserdem, dass es nach dem Bau von Strassenprojekten oder allgemein einer Änderung eines Verkehrsregimes in der Anfangszeit oft zu Verkehrsproblemen wie Stau kommen kann. Jetzt wird intensiv nach Ursachen und Lösungen gesucht, um die Situation zu verbessern.



 

Quelle: Kanton Glarus
Bildquelle: Kanton Glarus